»Nicht immer Traumfußball«
Bielefelder Stürmer Artur Wichniarek schießt seine Tore gegen den Abstieg
ARTUR WICHNIAREK kam 1999 in die Bundesliga. Von Widzew Lodz wechselte der polnische Angreifer zu Arminia Bielefeld. Zur Saison 2003/2004 lockte Hertha BSC den 1,83 Meter großen Mittelstürmer in die Hauptstadt. In zweieinhalb Jahren traf er nur fünfmal ins Tor und wurde in Berlin nie heimisch. Im Januar 2006 holten ihn die Ostwestfalen zurück. Seitdem erzielte er 29 Treffer für die Bielefelder. In dieser Saison läuft es für ihn besonders gut: In acht Pflichtspielen konnte er bereits siebenmal jubeln. ALEXANDER LUDEWIG sprach für ND mit dem 31-Jährigen über Abstiegssorgen, seine Schwierigkeiten in Berlin, Unterschiede zwischen großen und kleinen Vereinen und die polnische Nationalelf.
ND: Artur, in den letzten beiden Spielzeiten haben Sie in der Bundesliga jeweils zehnmal getroffen. Nun sind es schon sechs Tore nach sieben Spielen. Wieviele hast Du dir vorgenommen?
Wichniarek: Keine bestimmte Anzahl. Das geht auch gar nicht, denn wir bekommen nicht allzu viele Chancen.
Woran liegt das?
Wir spielen als Außenseiter oft defensiver als andere Teams. Wenn man dann als Stürmer 15 Tore in der Saison machen will, muss man fast jede Chance nutzen. Außerdem muss ich auch sehr viel nach hinten arbeiten.
Welcher Stürmer muss das im modernen Fußball eigentlich nicht mehr?
Ja, das simmt schon. Aber zum Beispiel Luca Toni – der nimmt ja fast gar nicht am Spiel teil und kann im Strafraum auf die geilen Flanken und Zuckerpässe warten. Das geht natürlich nur mit einem richtig guten Mittelfeld und einer starken Abwehr dahinter. Wir haben dafür einfach nicht die nötige Qualität.
Sie nennen Arminia Bielefeld einen Außenseiter. Was...
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