Wirtschaft, Moral und ein linker Erfolg

Kolloquium der Rosa-Luxemburg-Stiftung

  • Thomas Biskupek, Leipzig
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen zum Thema »Wirtschaft und Moral« dieser Tage in Leipzig erhielt durch die Finanzkrise besondere Brisanz.

Für den Jesuiten und bekannten Sozialethiker Friedhelm Hengsbach ist die aktuelle Finanzkrise keine Überraschung. »Die Besitzverhältnisse im Kapitalismus führen immer zu einer Schieflage zwischen Besitzern und Nichtbesitzern.« Er wies darauf hin, dass schon Bismarck gemeint habe: Mit der Bergpredigt könne er nicht regieren. Hengsbach versuchte dem mit seiner Vorstellung zu begegnen, dass man Wirtschaft und Ethik als feindliche, als getrennte oder als ungleiche Schwestern betrachten könne. Rahmenbedingungen könne man ihrem Wirken allerdings geben, damit eben nicht die Banken als unkontrollierte Macht im Staat agieren könnten.

Die Berliner Ökonomin und e...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.