Viel Kohle auf dem Spiel

Investor für ein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel ausgestiegen

  • Dieter Hanisch, Brunsbüttel
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nachdem der Hauptgesellschafter ausgestiegen ist, steht eines von drei Kohlekraftwerken in Brunsbüttel auf der Kippe. Der Konzern Südweststrom versucht, das Projekt zu retten und die Gemüter zu beruhigen.

Gleich drei Kohlekraftwerke sollen dem schleswig-holsteinischen Ort Brunsbüttel zugemutet werden. Die Gegner der Pläne haben jetzt wieder Oberwasser bekommen: Es wurde bekannt, dass bei einem der drei Projekte, dem der Südweststrom Kraftwerksgesellschaft, der bisherige Hauptanteilsinhaber des Konsortiums, das spanische Energieunternehmen Iberdrola, abgesprungen ist. Der drittgrößte Stromanbieter Europas sollte immerhin mit 51 Prozent an dem Bauvorhaben mit zwei Kraftwerksblöcken über insgesamt 1800 Megawatt beteiligt werden.

Diese Nachricht beunruhigt jetzt kleinere Stromversorger, die sich ebenfalls an den Südweststrom-Plänen beteiligen wollten. So wird das Thema u. a. im schleswig-holsteinischen Wedel und in Rotenburg (Niedersachsen) die Kommunalpolitik beschäftigen. Noch im April hat Südweststrom bei einer Sitzung des Rotenburger Stadtwerke-Aufsichtsrates Iberdrola als Hauptgesellschafter aufgeführt. Dort hatte man ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.