nd-aktuell.de / 23.10.2008 / Brandenburg / Seite 18

Pass zum Jubiläumsjahr

Vorbereitungen auf 800-Jahr-Feier in Köpenick

Wolfgang Weiß

Treptow-Köpenick, da sind sich seine Stadträte einig, verdient in vieler Hinsicht das Prädikat »einzigartig«. Er ist nicht nur der flächenmäßig größte Berliner Stadtbezirk, sondern zugleich auch der wald- und wasserreichste. Köpenick allein weist noch einen besonderen Rekord auf: Es ist älter als Berlin und feiert im nächsten Jahr sein 800-jähriges Jubiläum.

Die gerade erschienene Broschüre »Wo Wissen zu wirtschaftlichem Erfolg wird – Attraktiver Standort Berlin-Südost«, in der die Bezirksstadträte kurze Stellungnahmen zu der aus ihrer Sicht Einzigartigkeit des Bezirkes abgeben, informiert zum Beispiel ausführlich darüber, was 2009 alles los sein wird am Zusammenfluss von Dahme und Spree.

Im nächsten Jahr, so geht aus Informationen des Tourismusvereins hervor, stehen sämtliche Aktivitäten im Zeichen des Jubiläums, so zum Beispiel die traditionellen Feste »Treptow in Flammen«, »Köpenicker Sommer« oder »Köpenicker Wasserfest«. Auch beliebte Kiez-Events, wie das »Karolinenhofer Osterfeuer« oder der »Altweibersommer Grünau« widmen sich diesem Ereignis.

Den offiziellen Auftakt bildet am 10. Februar ein Festakt im historischen Rathaus von Köpenick. Zahlreiche Projekte und Ideen, die bereits geplant und vorbereitet werden, sollen den Bezirk im Jubiläumsjahr noch anziehender für Besucher machen.

Dazu gehört auch ein »Köpenick-Pass«, der Angebote aus den Bereichen Kultur, Sport, Wellness, Gastronomie und Tourismus, Natur und Freizeit sowie Shopping enthält, und die zwischen 10 und 25 Prozent reduziert sind. Gewerbetreibende und andere Interessenten, die sich in den kostenpflichtigen Pass eintragen lassen wollen, können auch weitergehende Rabattangebote machen. Gedacht ist dabei unter anderem an Vorteilsangebote, wie »3 = 2« (drei Leistungen zum Preis von zwei), die im Jubiläumsjahr von Treptow-Köpenicker Hotels und Restaurants offeriert werden. Erhältlich soll der Pass im DIN A6-Format ab Februar 2009 sein.

Köpenick leitet seinen Namen aus dem slawischen Wort »Kopa« für Erdhügel ab. Zusammen mit dem Anhang »nik« wurde so eine Ansiedlung auf einem Erdhügel bezeichnet. Damit war vermutlich der Burgwall gemeint, der im 8. Jahrhundert auf der heutigen Schlossinsel als slawische Hauptburg entstanden war. Die erste urkundliche Erwähnung von »Copanic« stammt vom 10. Februar 1209. In der Folgezeit erhielt Köpenick nach Cölln und Spandau das drittälteste Stadtrecht im Berliner Raum. Daher heißt es im Logo zum Jubiläum auch »Köpenick 2009 – Eine Stadt in Berlin wird 800«.

www.800jahrekoepenick.de[1]
Logo: Bezirksamt Treptow-Köpenick

Links:

  1. http://www.800jahrekoepenick.de