Präsident Uribe unter Druck

Nationaler Streik- und Protesttag in Kolumbien

In Kolumbien haben Bombenexplosionen mit 16 Verletzten einen von den Gewerkschaften ausgerufenen landesweiten Streiktag überschattet. Sechs Sprengsätze detonierten in verschiedenen vornehmen Vierteln von Bogotá.

Bogotá (AFP/ND). Zehntausende Arbeiter des öffentlichen Dienstes demonstrierten am Donnerstag im Zentrum der Hauptstadt Bogotá gegen die »Kriminalisierung der sozialen Bewegungen« durch die Regierung des rechtsgerichteten Präsidenten Álvaro Uribe. Dieser steht angesichts andauernder Proteste auch von Ureinwohnern und Menschenrechtlern sowie Zerwürfnissen innerhalb der Regierungskoalition zunehmend unter Druck.

Bei fünf fast zeitgleichen kleineren Bombenanschlägen in sind 16 Menschen leicht verletzt worden. Der Polizeichef von Bogotá, General Rodolfo Palomino, erklärte auf einer Pressekonferenz, die selbstgebauten Bomben seien in Mülleimern nahe der deutschen und der peruanischen Botschaft sowie in der Nähe einer Filiale der US-Citibank und eines McDonalds-Restaurants hochgegangen. Zu den Hintergründen der Explosionen oder möglichen Tätern machte die Polizei keine Angaben.

Bogotás sozialistischer Bürgermeister Samuel Moreno sprach von »so...


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