Kirchturm, Schornstein, Minarett

Im Duisburger Stadtteil Marxloh wird am Sonntag die größte Moschee Deutschlands eingeweiht. Ganz ohne Proteste.

  • Lutz Debus, Duisburg
  • Lesedauer: ca. 5.5 Min.

Die Pflastersteine auf dem Bürgersteig wurden erst vor wenigen Tagen verlegt. Eile ist geboten, denn am Sonntag soll die dann größte Moschee Deutschlands eingeweiht werden. Nicht in Berlin, Hamburg, München oder einer anderen Metropole des Landes steht das für 1200 Betende ausgerichtete Gebäude mit dem 34 Meter hohen Minarett, sondern in Duisburg, am Rande des nördlichen Stadtteils Marxloh.

Im Vorraum füllt ein Handwerker noch schnell die Fugen zwischen den edlen dunklen Marmorplatten. Edelstahlhandläufe ziehen sich an den Wänden entlang. Der repräsentative Bau atmet Modernität und Luxus. Das Foyer könnte ebensogut einer städtischen Bühne dienen. Kühle Funktionalität dominiert. Erst beim Betreten des riesigen Betraumes glaubt man sich in einem Märchen von Tausendundeiner Nacht. Die Füße versinken in dem dichten, dicken, rubinroten Teppichboden. Die Hauptkuppel mit einem Durchmesser von 23 Metern wird in der Mitte geziert von einem gold...


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