Windräder trotzen Sturmtief

Dänische Windenergiebranche erlebt Beschäftigungsboom

  • Andreas Knudsen
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Seit ihrer Etablierung als Industriezweig in den 80er Jahren hat die dänische Windradindustrie in der Regel den Wind im Rücken gehabt. 2007 erlebte sie jedoch einen kräftigen Boom, der zu einem Mangel an Facharbeitern und Ingenieuren führte.

Etwa 25 000 Menschen arbeiten in Dänemarks Windenergiebranche. Das Wachstum basiert in diesem Industriezweig fast ausschließlich auf den Aufträgen aus Europa, Nordamerika und Asien. Im eigenen Land werden nur wenige Windräder geordert. Das Energieministerium schätzt, dass die Windradindustrie insgesamt etwa sechs Milliarden Euro bzw. 6,5 Prozent zur Handelsbilanz beiträgt. Steigender Auftragseingang hat momentan in Verbindung mit dem Mangel an einigen Rohstoffen Verspätungen in der Lieferzeit von bis zu 15 Monaten verursacht. Trotzdem gibt beispielsweise Vestas ein Auftragspolster von 7,1 Milliarden Euro an. In der kommenden Zeit wird sich die dänische Windradindustrie intensiv für den schwedischen Markt interessieren. Dort beschloss die Regierung, den Anteil der Windkraft an der schwedischen Energieerzeugung in den nächsten 12 Jahren zu verzwanzigfachen. 6000 Windräder sollen sich bis zu diesem Zeitpunkt bei den Nachbarn drehen und da...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.