Ist gelacht – wird gemacht

Zu Barbara Hennigers rundem Geburtstag

  • Harald Kretzschmar
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Porträtkarikatur von Harald Kretzschmar, in »Eulen Leute« 1980
Porträtkarikatur von Harald Kretzschmar, in »Eulen Leute« 1980

W ir wissen es alle, wir tätigen Männer: die Frau, die uns übertrumpfen will, muss Tatkraft einsetzen. Die Muskeln spielen lassen zählt da weniger als Köpfchen zeigen. Nun sind die Sachsen ja helle, und die Sächsinnen sind noch heller. Und durchsetzungsfähig. Jedenfalls solche wie Barbara Henniger. Gemeinsam mit zwei Schwestern seit 1938 frisch und fröhlich und so frei, wie es die Politik erlaubte, in Dresden-Friedrichstadt aufgewachsen, griff die Linkshänderin zum Zeichenstift. Zunächst weniger, um zu fabulieren, als zu konstruieren. Beim Architekturstudium kam jene kompositorische Ordnung auf ihr Zeichenbrett, mit der sie heute noch die überbordende Fülle ihrer karikaturistischen Einfälle zügelt.

Denn die spröde Sphäre des Bauwesens tauschte sie bald mit der lockeren der Zeitungsarbeit. Da schrieb und zeichnete sie fürs »Sächsische Tageblatt«, ehe sie Ehemann und Verlagslektor Heinfried Henniger 1967 nach Berlin entführte; Arbeitsfel...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.