Neuseeland steht vor einem Machtwechsel

Kleinere Parteien könnten nach Wahlen entscheidende Rolle spielen

  • Thomas Berger, Wellington
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Am heutigen Sonnabend wählen die »Kiwis« ein neues Parlament. Vieles deutet auf einen Machtwechsel in Wellington hin. Ausschlaggebend könnte sein, welche der kleinen Parteien einen Wiedereinzug schafft.

Noch vor anderthalb Jahren hätten sich Premierministerin Helen Clark und ihre Sozialdemokraten keine Sorgen machen müssen. Bei 40 Prozent lagen die Umfragewerte für die Labour Party, was auch diesmal wohl reichen würde, um weiter regieren zu können. Doch gegenwärtig liegt die oppositionelle National Party klar in Führung. Sagenhafte 18 Prozentpunkte betrug der Vorsprung der Konservativen drei Wochen vor dem heutigen Urnengang, so dass Oppositionsführer John Key nicht einmal einen Koalitionspartner gebraucht hätte. Inzwischen ist diese Zahl aber zusammengeschmolzen. Neue Umfragewerte sehen die Nationalen bei 45 Prozent, Labour ist auf 37 Prozent aufgerückt.

Es sind weniger Versagen der amtierenden Regierung und besonderes Vertrauen in die Fähigkeiten des Herausforderers, die für diese Wechselstimmung verantwortlich sind. Das Absacken von Labour in der Wählergunst ist weitgehend die Folge eines einzigen Gesetzes. Im Mai 2007 hatte das Par...


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