Zukunft für die Alterssicherung

Volkssolidarität stellt Buch und Leitlinien für solidarische Rente vor

  • Grit Gernhardt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Wie hoch die Renten in Zukunft sein werden, hängt eng mit der momentanen Politik auf dem deutschen Arbeitsmarkt zusammen. Diese Erkenntnis ist keineswegs neu, aber sie bleibt brisant. Für die Volkssolidarität ein Anlass, auf einer Pressekonferenz in Berlin ihre Leitlinien gegen Altersarmut und für eine solidarische Rentenversicherung vorzustellen.

Wer in Deutschland keinen oder nur einen schlechtbezahlten Arbeitsplatz hat, darf im Alter nicht darauf hoffen, dass ihm die gesetzliche Rente ein armutssicheres Einkommen bietet. Diese traurige Realität wurde durch die Reformen der vergangenen Jahre, die besonders mit dem Namen Riester verknüpft sind, weiter verschärft. Altersarmut ist die Folge: 2,5 Prozent der Über-65-Jährigen sind heute schon auf Sozialhilfe angewiesen. Die deutsche Durchschnittsrente lag 2007 nur sechs Euro über der Armutsrisikogrenze.

Und die allgemeine Niveauabsenkung setzt sich fort: Seit Anfang 2005 hat sich die Arbeitsmarktsituation Älterer deutlich verschlechtert, inzwischen stellen sie knapp 15 Prozent der Erwerbslosen (2005: 10,4 Prozent). Auch viele andere Erwerbsbiografien weisen heutzutage Lücken auf: Jugendliche und Studenten steigen immer später ins Berufsleben ein, wechseln häufiger die Arbeitsstellen. Niedriglohn-, Teilzeit- und sozialversicherungsf...


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