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Werbeanrufe: Verbraucherzentrale warnt vor »Seniorenberater«

Betrug

  • Lesedauer: 1 Min.
Mit unzulässigen Anrufen unter seriös wirkenden Etikettierungen werden ältere Leute derzeit in Verkaufsgespräche für Bestattungsvorsorgeverträge gelockt. Die Verbraucherzentrale Brandenburg rät bei unerbetenen und damit rechtswidrigen Werbeanrufen: Auflegen!

Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor unsauberen Vertriebsmethoden einiger Versicherungsvertreter, die derzeit nach Schilderungen Betroffener rechtswidrig anrufen und Termine für Hausbesuche vereinbaren wollen.

Sie stellen sich scheinbar seriös vor als »Seniorenberater« oder sagen, sie kämen angeblich »von der Vorsorge oder Fürsorge«. So geschehen neulich durch eine Mitarbeiterin der Maklergesellschaft Klambt & Endres, einer Generalagentur der Nürnberger Versicherungsgruppe.

Die Werber nutzen nach Ansicht der Verbraucherzentrale scheinbar verstärkt das Interesse älterer Leute für die Themen Betreuungsvollmacht und Patientenverfügung aus, um die Angerufenen in ein Gespräch zu verwickeln und sich schließlich einen persönlichen Beratungstermin zu verschaffen. Erst beim Vertreterbesuch merken die Betroffenen dann, dass ihnen letztendlich Bestattungsverträge und Versicherungen verkauft werden sollen, die sie gar nicht wollten.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg rät, bei unerbetenen Werbeanrufen sofort ohne Rechtfertigung den Hörer aufzulegen.

Wer sich aber einem Werbegespräch gewachsen fühlt und wissen will, was eigentlich dahinter steckt, sollte nach der Vorstellung als »Seniorenberater« nachfragen, für wen genau der Anrufer arbeitet – die Verbraucherschützer sind für Hinweise diesbezüglich außerordentlich dankbar.

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