Post vor massivem Jobabbau

Österreich: Politik übt Kritik, Gewerkschaft kündigt Widerstand an

  • Samuel Stuhlpfarrer, Wien
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Für Aufregung sorgen in Österreich die offenbar geplanten massiven Stellenstreichungen bei der Post.

Postfiliale in St. Pölten
Postfiliale in St. Pölten

Im Vorfeld der heutigen Aufsichtsratssitzung der Österreichischen Post AG waren Pläne durchgesickert, wonach bis 2015 etwa 9000 Postbedienstete ihren Hut nehmen sollen. Die Massivität des bekannt gewordenen »Maßnahmenpakets« hat selbst die sich in der finalen Phase der Koalitionsverhandlungen befindlichen Chefs von SPÖ und ÖVP, Werner Faymann und Josef Pröll, überrascht. Zusätzlich zum Stellenabbau will der Konzern demnach etwa 1000 der insgesamt 1311 Postämter schließen und deren Aufgaben nach dem Vorbild der Deutschen Post an private »Partner« delegieren. So sieht es zumindest ein Papier vor, das Ende letzter Woche an die Öffentlichkeit gekommen ist.

Als Grund für den radikalen Sparkurs gilt das 2012 fallende Briefmonopol der Post AG in Österreich. Diese erwartet durch das Eindringen privater Paketdienste wie Hermes oder DHL in den Briefmarkt ...


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