nd-aktuell.de / 13.11.2008 / Kultur / Seite 11

www.filmszene.de

Seit neun Jahren existiert das Web-Kinomagazin filmszene.de, ein Zeitraum, in dem sich Enthusiasmus oft zur Routine wandelt, auch kreative Arbeit zur lästigen Alltagspflicht wird.

Bemerkenswert deshalb, wie frisch und begeisternd die Gruppe filmverliebter Jungjournalisten und Studenten aus ganz Deutschland ihr Projekt präsentiert: Keine überfrachtete »Web 2.0«-Optik, keine penetranten Werbeeinblendungen – schlicht: kein unnötiger Schnickschnack. filmszene.de beschränkt sich auf das Wesentliche, das Besprechen, Kritisieren, Diskutieren von Filmen – abseits abgedroschener filmrezensorischer Floskeln.

Neben aktuellen Filmkritiken bietet das Portal umfassende Vorberichterstattung zu Kino-Neustarts, lesenswerte Interviews mit Filmschaffenden, regelmäßige Kritik von DVD-Neuerscheinungen.

Besonders gelungen: Filmszene Gold – eine Rubrik, die der Redaktion als »Schmuckkästchen« dient. Großartige, zeitlose, teils vergessene Klassiker der Kino-Geschichte werden hier liebevoll vorgestellt, ohne sie in eine Rangliste zu pressen.

Als sehr brauchbar erweist sich das Filmarchiv, mit dem sich jede der oft humorvollen Besprechungen mühelos finden lässt.

filmszene.de leistet etwas, das teure Imagekampagnen von Filmproduktionsfirmen nie erreichen werden: Die Seite weckt so richtig Lust auf Kino.

www.filmszene.de[1]

Links:

  1. http://www.filmszene.de/