Schutzraum Kirche
Dokumentation: Blues-Messen in Ostberlin
Lange Haare, Kutten, Jesuslatschen oder Kletterschuhe – die Bluesfans waren in der DDR meist gut zu erkennen. In den Siebzigern bis Mitte der Achtziger war für viele junge Leute die Musik der Schwarzen Amerikas Protest pur, traf ein Lebensgefühl und erlaubte Identifizierung. Wenn sich der Blues dann noch mit kirchlicher sozialdiakonischer Jugendarbeit verband, die sich an unzufriedene und ausgegrenzte Jugendliche richtete, entstand eine potenziell explosive Mischung von magnetischer Anziehungskraft – so wie die Blues-Messen, die von 1979 bis 1986 in Berliner Kirchen liefen.
Der Historiker Dirk Moldt, seinerzeit selbst Blues-Messen-Besucher, hat dazu umfangreiches Material zusammengetragen, mit Zeitzeugen gesprochen und Originaltexte zugänglich gemacht. Besonders spannend für Fans und Interessierte dürfte die der Publikation beigelegte CD sein, die neben Interviews und Fotomaterial eine Tonaufzeichnung der Blues-Messe von 19...
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