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Die erste Terroristin
Walter Schmieding über russische Revolutionärinnen
Ich kam aus dem Kino, die Ohren zugedröhnt von zwei Stunden, angefüllt mit Geschrei und Schüssen. Warum fühlte ich mich so leer, so unbefriedigt? Und warum war das Publikum vom »Baader-Meinhof-Komplex« so begeistert? Was macht es so geil auf Action? Meint man, das Remake von Terrorakten berge eine ergänzende Wahrheit? Welche Gedanken ruft dieser Film in den jungen Leuten hervor? Wo ist das Rätsel, wo die Mehrdeutigkeit, wo sind die Gefühle, wo ist der Raum für den Zweifel, die Verwundbarkeit, den Skrupel, das Schuldgefühl? Die Schüsse hallten nach in meinem Hirn.
Warum reichten mir die aneinander gereihten Action-Momente nicht, dieser flapsig zusammengeschnipselte Luftblasenschwall? Schenkte ich Bildern nicht genug Glauben? Ich wusste es nicht. Unschlüssig ging ich hin und her. Dann sah ich es. Oben, ganz oben im Bücherschrank leuchtete das Buch. Knallrot. Ich nahm einen Stuhl und griff danach. Warum brachte mich der Film über den Baad...
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