ND: Wie kommt man so früh zum Schach?
ANNA MUSITSCHUK: Meine Eltern haben das Sportdiplom, Spezialgebiet Schach, sie trainieren meine Schwester und mich. Ich weiß nicht, ob ich Schach als Zweijährige mochte, aber es hat mich interessiert. Mit drei kannte ich alle Regeln und konnte spielen. Zwei Jahre später nahm ich an ersten Turnieren teil.
Hier halten viele Schach für so schwer, dass sie meinen, man müsse älter sein, um damit klar zu kommen. Werden deswegen viele Talente zu spät entdeckt?
Wenn du gute Ergebnisse erzielen willst, ist es besser, so früh wie möglich anzufangen. Doch wichtig ist, dass du wirklich spielen willst.
In der Altersgruppe U-20 sind Sie Nr. 2 der Welt, bei den Frauen Nr. 13. Träumen Sie von der WM?
Ich hoffe, dass ich das eines Tages schaffe. Für die Weltmeisterschaft 2010 bin ich qualifiziert.
Sie leben in der Ukraine, starten in Dresden für Slowenien. Warum?
Es gab Unstimmigkeiten mit dem ukrainischen Verband.
Setzen Sie auf Sieg bei der 3. ND-Damen-Schachgala?
Ich werde es versuchen, habe aber sehr gute Gegnerinnen.
Wie schätzen Sie die Stärke von Elisabeth Pähtz ein?
Sie ist eine der stärksten Spielerinnen der Welt, und sie ist eine gute Freundin.
Treten Sie in Ligakämpfen an?
Ja, u. a. in Russland, Deutschland, Slowenien und Ungarn.
Quelle: https://www.nd-aktuell.de/artikel/139501.zweijaehrig-am-brett.html