Die Magie der Quantenphysik

Vor 50 Jahren starb der Schweizer Nobelpreisträger Wolfgang Pauli

Es kam in der Geschichte der Wissenschaft wohl nur einmal vor, dass gleich zwei »Heroen des Geistes« im selben Seminar saßen, um Physik zu studieren. Der eine, Werner Heisenberg, gilt heute als Begründer der Quantenmechanik und wurde 1932 mit dem Physik-Nobelpreis geehrt. Der andere, Wolfgang Pauli, konnte erklären, wie sich Elektronen im Atom verteilen und erhielt 1945 ebenfalls die begehrte Nobelmedaille.

Ansonsten gab es zwischen beiden Forschern wenig Gemeinsamkeiten. Während Heisenberg den hellen Tag liebte und gerne Sport trieb, war Pauli ein ausgesprochener Nachtmensch. Schon als Student besuchte er selten eine Vorlesung, die vor 12 Uhr mittags begann. Seine Lehrer tolerierten dies, denn Pauli entwickelte eine außerordentliche Kreativität: Mit knapp 20 Jahren verfasste er eine grundlegende Arbeit zur Relativitätstheorie, die Albert Einstein in höchsten Tönen lobte. Später sprach Einstein von Pauli sogar als seinem »geistigen Sohn...


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