Sehnsüchte am Tor zur Sahara

Stimmung und Stimmen aus der tunesischen Wüste

  • Michael Müller
  • Lesedauer: ca. 4.5 Min.
»Es macht die Wüste schön,« sagte der kleine Prinz, »dass sie irgendwo einen Brunnen birgt.« – Antoine de Saint-Exupéry
»Es macht die Wüste schön,« sagte der kleine Prinz, »dass sie irgendwo einen Brunnen birgt.« – Antoine de Saint-Exupéry

Von keinem anderen Land aus ist die große Wüste, wie die Sahara von den Arabern genauer genannt wird, weil Sahara selbst einfach schon Wüste bedeutet, so schnell und problemlos zu betreten. Zwei Autostunden weg von der Mittelmeerküste steht man bereits am Rande des schier unendlichen Nichts. Tunesien lädt dazu ein wie ein weites Tor.

Beispielsweise im südlichen Douz. Wo jetzt über die Weihnachtstage wieder das alljährliche Saharafestival steigt, bei dem Berber und Beduinen aus ganz Nordafrika mit Hochzeit, Kamelrennen und Reiterspielen einstiges wildes, freies Leben aufflackern lassen. Und eben gleich hinter diesem Oasenstädtchen beginnt das Grand Erg Oriental: Sahara in der uns vertrauten Postkartenversion, nämlich als Sandwüste, worauf das arabische Wörtchen Erg hier auch präzise hinweist.

Blaue Stunde in Wildost

Zu Wüstentouren, besonders natürlich zu Fuß, macht sich der ambitionierte Deutsche wegen gewisser Sehnsüchte auf: nach Sti...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.