Der Riese muss schrumpfen

Bergbaugigant Rio Tinto sitzt auf Schuldenberg von 40 Milliarden Dollar

  • Axel Reiserer, London
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto wird von der Krise hart getroffen. Er muss seine Schulden reduzieren und baut deshalb 14 000 Arbeitsplätze ab. Die Expansionspolitik der vergangenen Jahre ist nicht länger haltbar.

Dieser Berg ist schwerer abzutragen als die komplizierteste geologische Formation: Der Bergbaugigant Rio Tinto will bis zum Ende des kommenden Jahres seine Verbindlichkeiten von knapp 27 Milliarden Dollar (21 Milliarden Euro) um 6,6 Milliarden Dollar verkleinern und hat dafür am Mittwoch dieser Woche ein umfangreiches Sparprogramm vorgestellt.

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14 000 Arbeitsplätze werden weltweit gestrichen. Betroffen sind 8500 der 15 000 Zeitarbeiter und 5500 der 97 000 Festangestellten.

Der Abbau der Arbeitsplätze kostet Rio Tinto nach eigenen Angaben zunächst rund 400 Millionen US-Dollar, soll langfristig aber Einsparungen von 1,2 Milliarden Dollar pro Jahr bringen. Ferner will das Unternehmen durch »bedeutende Verkäufe« das Einsparungsziel erreichen.

Rio Tinto ist der größten Bergbaukonzern der Welt mit Aktivitäten in mehr als 40 Ländern der Welt und in allen wichtigen Mineralien von Eise...


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