Wähler erwarten anständige Oppositionsarbeit

Eva Bulling-Schröter über die bayerische LINKE nach der Landtagswahl

Eva Bulling-Schröter ist Bundestagsabgeordnete und Sprecherin der bayerischen LINKEN. Mit der 52-Jährigen sprach Gabriele Oertel.

ND: Eine aufregende Woche liegt hinter Ihnen. Am vergangenen Wochenende hatte die LINKE in Regensburg ihren Landesparteitag. Sofort danach sind Sie zur UN-Klimakonferenz nach Poznan gefahren. Gute Gelegenheit für eine Denkpause. Haben Sie in Polen oft an die bayerische LINKE gedacht?
Schroeter: Und ob, schließlich hat der Parteitag viele Differenzen aufgezeigt. Das zeigen die Ergebnisse der Vorstandswahlen im Allgemeinen, vor allem mein Wahlergebnis und das des neuen Landessprechers.

Wie war das?
In beiden Fällen nur knapp über 50 Prozent.

Gute Ergebnisse sehen anders aus.
Stimmt, aber schlimmer ist, dass wir keine politische Orientierung beschlossen haben. Der Leitantrag wurde in den Vorstand zur Überarbeitung zurückverwiesen.

Worum sollte es da gehen?
Um die Finanzkrise, die Turbulenzen um die BayernLB – aber auch um Auf- und Ausbau der Partei in Bayern.

Und was war der Knackpunkt?
Es gab Differenzen um die Forderung nach gesel...





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