Ein wenig versteckt

BERLINER ECKEN – heute das Comenius-Denkmal

  • Hans-Rüdiger Merten
  • Lesedauer: 1 Min.
Ein wenig versteckt

An der Kreuzung von Marchlewski- und Torellstraße in Friedrichshain schaut der Wanderer auf den Comeniusplatz. Jahrelang war ich in dem von Frau Wilma geführten Comenius-Eck liebevoll behandelter Gast, ohne mir über diesen Namen Gedanken zu machen.

Johann Amos Comenius – geboren 1592 in Südmähren, verstorben 1670 in Amsterdam – war ein Theologe, Philosoph, Pädagoge und Bischof der böhmisch-mährischen Brüderunität und der freikirchlichen Gemeinde der böhmischen Brüder. Nach der Niederlage der protestantischen böhmischen Stände 1620 in der Schlacht am Weißen Berg gegen die katholische Liga wurden sie aus religiösen Gründen verfolgt und gingen teilweise in die Emigration.

Ein wenig versteckt steht auf dem Comeniusplatz sein Denkmal, geschaffen von dem Berliner Bildhauer Siegfried Wehrmeister. Im böhmischen Dorf in Rixdorf findet sich sein Gedenkstein mit Porträtrelief. Ernst und grübelnd schaut er die Betrachter an.

Comenius-Eck, Torellstraße 1, Montag bis Freitag ab 16 Uhr

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