Was ist im Osten anders?

Susi Möbbeck über den ostdeutschen Blickwinkel beim Thema Migration / Die 44-Jährige ist Integrationsbeauftragte der Landesregierung Sachsen-Anhalt

ND: Vor über zwei Jahren wurde vom Bund, von den Ländern und den Kommunen der erste Nationale Integrationsplan beschlossen. Sie haben jetzt in einer Zwischenbilanz kritisiert, dass das Vorhaben aus westdeutscher Perspektive geschrieben wurde.
Möbbeck: Das versteht sich nicht als Vorwurf, aber ich denke, der ostdeutsche Blickwinkel darf nicht vergessen werden.

Was ist fast 20 Jahre nach der Wende in Ostdeutschland anders?
Der Integrationsplan entstand auf Basis der Integrationserfahrungen und -defizite im Westen. Darum plädiere ich dafür, konkrete Vorschläge für Integrationsarbeit in Sachsen-Anhalt zu entwickeln. Denn wir haben nicht rund 20 Prozent Einwohner mit Migrationshintergrund wie im Westen, sondern höchstens drei bis vier Prozent. Die Integrationsprobleme liegen daher auf einer ganz anderen Ebene.

Was behindert denn die Integration von Einwanderern in Sachsen- Anhalt?
Integration ist auf der politischen Agenda in Ostdeutschland...



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