Werbung

Staat hilft Deutscher Bank

Übernahme der Postbank wird billiger

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main (AFP/ND). Die Deutsche Bank hat angesichts von Milliardenverlusten ihren Fahrplan zur Übernahme der Postbank geändert. 2008 wurde voraussichtlich ein Verlust von 3,9 Milliarden Euro gemacht, teilte sie in Frankfurt / Main mit. Deutschlands größte Privatbank will nun die Postbank »kapitalschonender« als bislang vereinbart kaufen, zugleich wird die Post Großaktionär der Bank – und damit indirekt der Bund.

Nach einer Mitteilung der Deutschen Bank habe die Finanzkrise ihr zwischen Oktober und Ende Dezember 2008 voraussichtlich einen Verlust von 4,8 Milliarden Euro nach Steuern beschert. In den Vormonaten wurden demzufolge 900 Millionen Euro Gewinn erzielt. Grund für das starke Minus seien Verluste beim Handel mit Wertpapieren in diesem Zeitraum, erklärte die Bank. Die Marktbedingungen seien »außerordentlich schwierig«. Konzernchef Josef Ackermann äußerte sich »sehr enttäuscht« über die Verluste. Dennoch wolle sein Institut trotz Belastungen durch die Finanzkrise weiterhin keine Staatshilfe in Anspruch nehmen.

Derweil erwägt der Bund einen Einstieg auch beim angeschlagenen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate. Dies bestätigte der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Otto Bernhardt (CDU). Es gehe um ein Gesamtvolumen in Höhe von zehn Milliarden Euro.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal