Potemkin und »Frau Luna«

BERLINER ECKEN – heute Tafel für das Apollo-Theater

  • Hans-Rüdiger Merten
  • Lesedauer: 1 Min.
Gedenktafel für das einstige Apollotheater in der Friedrichstraße 218.
Gedenktafel für das einstige Apollotheater in der Friedrichstraße 218.

In der Friedrichstraße 218 in Mitte findet sich wieder eine Berliner Gedenktafel. Sie weist auf zwei bedeutende Premieren im einstigen Apollo-Theater hin, die bei vielen Berlinern Begeisterungsstürme auslösten. Am 1. Mai 1899 hatte die berühmte Ahnherrin der Berliner Operette hier ihre Premiere – »Frau Luna«.

Der 1866 in Berlin geborene Paul Lincke hatte sie komponiert. Für sein bedeutendes Schaffen als Komponist und Theaterkapellmeister wurde er an seinem 75. Geburtstag zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Lincke starb 1946 in Hahnenklee im Oberharz. An seinem ehemaligen Wohnhaus in der Oranienstraße 64 in Kreuzberg erhielt er eine Gedenktafel, in Hahnenklee wurde er mit einem Denkmal geehrt.

Am 29. April 1926 erfolgte im Apollo-Theater die deutsche Uraufführung von Panzerkreuzer Potemkin, dem berühmtesten Film des russischen Filmemachers Sergej Eisenstein. Der Sohn eines Rigaer Architekten wurde 1898 geboren und ging 1918 als Freiwilliger zur Roten Armee. Er starb 1948 in Moskau.

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