Flaggen unerwünscht

Polizeieinsatz in Duisburg erhitzt Demonstrationsklima

Die Kämpfe in Gaza haben auch Auswirkungen auf Nordrhein-Westfalen. Im Rechtsausschuss des Landtages empörten sich Parlamentarier darüber, dass in Duisburg Polizeibeamte zwei israelische Flaggen entfernten, die aus einem Haus am Rand eines Demonstrationszuges hingen.

Mit Spannung blickt Duisburg heute auf zwei Demonstrationen zum Krieg in Gaza. Einerseits veranstaltet die »Organisation für Würde und Rechte des Menschen e.V.« eine Kundgebung gegen Israel, während jüdische Studenten zu einer Demo für Israel aufrufen. Zündstoff erhalten beide durch die Ereignisse des vergangenen Wochenendes, als in Duisburg tausende Muslime ihre Solidarität mit den Bewohnern von Gaza demonstrierten. Beim Passieren eines Hauses, aus dem eine israelische Nationalflagge hinaushing, fühlten sich einige Teilnehmer provoziert, die Fenster mit Schneebällen, Eisbrocken und Steinen zu bewerfen. Um die aufgeheizte Situation zu deeskalieren, so begründete später die Einsatzleitung das Vorgehen der Polizei, brachen Beamte die entsprechende Wohnung auf und beschlagnahmten die beiden Fahnen mit dem blauen Davidstern. Die Demonstranten klatschten Beifall. Nicht so die Mitglieder des nordrhein-westfälischen Landtags.

Während der Sitzu...


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