Der »schwebende Ring« am Strausberger Platz

Der Berliner Bildhauer und Kunstschmied Fritz Kühn und sein Brunnen in Friedrichshain

  • Hans-Joachim Beeskow
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Serie »Berliner Miniaturen« möchte auf Kleinode in der Stadt aufmerksam machen, an denen man meist vorbeigeht, die aber bedeutende Zeugnisse der Geschichte Berlins sind. Hans-Joachim Beeskow und Friedrich Kleinhempel stellen diese nicht selten unterschätzten Orte in Wort und Bild vor.

Im Mittelalter befand sich etwa dort, wo heute der Strausberger Platz in Friedrichshain gelegen ist, die Hinrichtungsstätte bzw. das Hochgericht der Stadt, der sogenannte Rabenstein. Die hier gezeigte Abbildung ist einer Flugschrift aus dem Jahre 1510 entnommen.

Der Inhalt dieser Flugschrift mit dem Kurztitel »Sumarius«, die 1510 in Frankfurt (Oder) in der Offizin von Johann Hanow gedruckt worden ist, schildert das Judenprogrom in der Mark Brandenburg im Jahre 1510, bei dem Einwohner jüdischen Glaubens unter dem Vorwurf der Hostienschändung und des Kindermordes hingerichtet worden sind. Damals wurden 38 Menschen auf dem Rabenstein verbrannt und zwei, di...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.