Kunst und Macht

Chaim Noll im antiken Rom

  • Sabine Neubert
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Ein opulentes Werk. Ein großer Roman über Rom und seine Caesaren im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Ein Buch über Göttliche und Göttersöhne, die Throne usurpierten und von Thronen gestoßen wurden, Herrscher über das Imperium Romanum. Sie töteten und wurden getötet. Sie lebten in unermesslichem Luxus, »Bedenken galten ihnen nichts«. An Neros Hof war Jugend der »am meisten bewunderte aller Lebenszustände. Der Kaiser selbst, mit siebzehn auf den Thron gelangt, wurde nicht älter als dreißig«. Sein Leben – maskenhaft, alles verschlingend. »Keine Mahlzeit verging ohne Tänzer, Akrobaten, Pantomimen ... Man schätzte Dichtkunst, Oratorik oder Kunst der Rede.« Der Kaiser liebte öffentliche Auftritte, Theater und Kitharaspiel. Schließlich verschlang sein Hof sich selbst.

Andere Kaiser folgten, Vespasian, Befehlshaber im Jüdischen Krieg, und Titus, sein Sohn, Zerstörer des Tempels in Jerusalem, »der die Frau, die er liebte, nicht be...


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