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Beredsame Rechtfertigung
Carl Schmitt – ein Kriegsverherrlicher und Antisemit
Das Buch ist von einem inneren Widerspruch geprägt. Einerseits werden die bekannten, den Staatsrechtler Carl Schmitt kompromittierenden Äußerungen fast lückenlos angeführt. Andererseits wird ein nicht unbedingt unsympathisches Gesamtbild gezeichnet. Das ist möglich, weil die Verbindungen zur jeweiligen Politik weitgehend gekappt sind.
Es beginnt bereits in der Einleitung. Dort ist von einem »Ungeheuer« die Rede, das sich gerne ans Klavier setzt, Mozart, Beethoven, Weber, vor allem aber Gluck spielt und ein kleiner, gerade 1,59 Meter großer Mann gewesen sei. Wegen »seiner zeitweiligen Nähe« zu den Nazis sei »ein Schatten auf sein Leben und sein intellektuelles Ansehen gefallen«. Die Bücher des »Ungeheuers« hätten jedoch für »viele als Geheimtipp« gegolten. Er sei ein Mythos gewesen, »auch deshalb, weil er seine Ideen zwar immer in radikalem Klartext vorgetragen hat, aber ... vor allem seine Motive zu Beginn des ›Dritten Reiches&l...
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