Die Kuh auf dem Eis

Das besetzte Haus in Erfurt ist akut von Räumung bedroht

  • Anke Engelmann, Erfurt
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nach wie vor ist die Lage des besetzten Hauses in Erfurt prekär. Ein Ultimatum des neuen Eigentümers lief am Mittwoch ab. Indes genießen die Besetzer in der Stadt einige Sympathie.

»Hurra, wir sind bald obdachlos«, jubelten die Bewohner des besetzten Hauses in Erfurt am Dienstag vor dem Rathaus. In der Tat könnten sie bald auf der Straße sitzen. Bis Mittwoch sollten sie das Gelände in der Rudolstädter Straße 1 verlassen. Der neue Eigentümer, ein Bauunternehmer aus Mühlhausen, hatte dieses Ultimatum gestellt. Auf dem Gelände der ehemaligen Firma Topf und Söhne sollen Büros und Wohnungen entstehen. Seit fast acht Jahren halten es zwischen 30 und 40 Leuten besetzt.

Die Stadtverwaltung hatte ein Ausweichgelände sowie einen Zuschuss von der Stadt angeboten, der die Miete abdecken sollte. Dafür hätten die Besetzer einen Verein gründen müssen. Sie lehnten ab. Denn das Gebäude in der Erfurter Auenstraße bietet ihrer Ansicht nach weder genügend Wohnraum noch Platz für Projekte. Zudem sei die Lage ungünstig für Veranstaltungen. Daraufhin hatten der Erfurter Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) und Bürgermeisterin T...


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