Bildungssplitter

Weiter Chaos bei Studienzulassung

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Berlin (dpa/ND). Der Streit um die Studienzulassung in Numerus- Clausus-Fächern geht weiter. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) wies am Mittwoch jede Schuld an Zeitverzögerungen bei der Entwicklung eines computergesteuerten Service-Verfahrens zurück. Damit sollen bei Studienbewerbungen von Abiturienten an gleich mehreren Hochschulorten mit Hilfe eines Datenabgleichs Doppeleinschreibungen verhindert werden. Ein Sprecher der ZVS in Dortmund wies die Angaben der HRK als falsch zurück. Es gebe durchaus ein einsetzbares Übergangsmodell, das allerdings im vergangenen Herbst nur von vier Universitäten und acht Fachhochschulen genutzt worden sei.

Seit Jahren gibt es Klagen über ein Einschreibchaos an den Hochschulen. Mit der Umstellung der bisherigen Diplom-Studiengänge auf das internationale Bachelor- und Masterabschlusssystem sind immer mehr Fächer aus dem zentralen Vergabeverfahren der ZVS herausgenommen worden. Nele Hirsch von der Linksfraktion im Bundestag forderte die Koalition auf, angesichts des zu erwartenden neuen Zulassungschaos im Herbst endlich ihr Kompetenzrecht wahrzunehmen und Hochschulzulassung und Abschlüsse durch ein einheitliches Bundesgesetz zu regeln.

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