Weggehen und Hierbleiben
Die Bilder lähmen mich. Nein, das ist kein Action-Film, keine Doku-Aufnahme der letzten Kriegstage – die wäre nicht in Farbe. Was hier geschieht, geschieht jetzt, heute – nur 120 Kilometer weiter südöstlich. In meinem Nachbarland.
Menschen hängen an einem Zaun, stützen, schieben sich gegenseitig, springen mit gebreiteten Armen hinab. Andere drängen nach. Dazwischen zwei Kinder. Das eine aus den schützenden Kissen des Kinderwagens gerissen, wie eine Sache, ein Gegenstand, über das Gitter gereicht, fast geworfen. Das andere muss sehen, wie es allein klar kommt. Alleine klettern. Vater, Mutter sind schon längst auf der anderen Seite. Im Schutz einer Bots...
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