Bahn-Gewerkschaften mit ersten Streiksignalen

Heute weitere Tarifverhandlungen

  • Lesedauer: 1 Min.
Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn dringen die Gewerkschaften nach ersten Warnstreiks auf Bewegung des Konzerns am Verhandlungstisch.

Berlin (dpa/ND). An Arbeitsniederlegungen hatten sich am Morgen rund 400 Beschäftigte an sieben Bahn-Standorten beteiligt. Vor allem in Teilen Bayerns und Nordrhein-Westfalens gab es Störungen im Berufsverkehr. Es sei zu hoffen, dass das Management die Signale verstanden habe, sagten die Vize-Vorsitzenden von Transnet und GDBA, Regina Rusch-Ziemba und Heinz Fuhrmann, am Donnerstag. An diesem Freitag sind keine neuen Aktionen geplant, wenn die Bahn in Frankfurt am Main mit Transnet, GDBA und der Lokführergewerkschaft GDL wieder zu Verhandlungen zusammenkommt. Ein Schwerpunkt der mehrstündigen Warnstreiks war die Region um Nürnberg, wo Zugbegleiter und Mitarbeiter in Stellwerken in den Ausstand traten. Wie die Bahn mitteilte, fielen 36 Regionalzüge meist nach München sowie sieben Fernzüge aus. Im S-Bahn-Verkehr zwischen Köln und Düsseldorf kam es zu Verspätungen. Auch in Reisezentren in Hamburg, Magdeburg und Saalfeld in Thüringen legten Beschäftigte zwischenzeitlich die Arbeit nieder.

Die Gewerkschaften fordern besser planbare Arbeitszeiten und zehn Prozent mehr Geld für 130 000 Beschäftigte. Der Konzern hat jeweils ein Prozent höhere Einkommen für 2009 und 2010 sowie Einmalzahlungen angeboten.

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