Kaspar Hauser im Knast
Ein Berliner Kunstverein inszeniert mit jugendlichen Gefängnisinsassen Theaterstücke
Das ist zunächst nichts Besonderes. Und doch sind der Spielort und die Spielsituation außergewöhnlich. Die Bühne ist in kein Theater hineingebaut und auch nicht in irgendein Kreiskulturhaus. Sie steht in einem Raum, in dem man ohne Weiteres nicht hinein und schon gar nicht hinaus kommt. Das hat mit den Schauspielern und vor allem mit ihrer Vergangenheit zu tun: Die jungen Männer sind Insassen der Jugendstrafanstalt Plötzensee in Berlin.
Sie sind zwischen 18 und 21, ziemlich harte Kerle, Muskelpakete mit Stiernacken, manche tätowiert, ihr Leben war bisher alles andere als sortiert. Auf der ...
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