PLATTENBAU

  • Antje Rößler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Eigentlich ist es nichts Besonderes, dass ein Jazzpianist zwei Begleiter um sich schart und eine Reihe von Trio-Alben auf den Markt bringt. Bei Marc Copland liegt die Sache etwas anders. Dieser außergewöhnliche Klavierspieler aus New York vergrößert seit Jahren das Territorium des Jazztrios. Platte um Platte hat er veröffentlicht, mit verschiedenen Kollegen. Für jede Aufnahme wechselt er ganz gezielt das Tandem aus Bass und Schlagzeug, wodurch er dem Trioformat stets neue Facetten abgewinnt. Nun erscheint der dritte Teil seiner »New York Trio Recordings«.

Dafür hat sich Copland den Kontrabassisten Drew Gress und den Schlagzeuger Bill Stewart zur Seite geholt. Die beiden sorgen vor allem für eine bunte Klangfarbenpalette; sie machen das Trio fast zu einer Art Mini-Orchester. Dass sie überdies einen wachen Sinn für Form und Struktur besitzen, beweisen sie etwa in dem ätherischen Stück »Like It Never Was«, das aus der Feder des Bassisten ...


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