Der Fake vom Ende des Irakkriegs

Wir schreiben den 12. November 2008. Überrascht blicken Passanten in New York und Los Angeles auf die druckfrische Ausgabe der »New York Times«: »Iraq War Ends« titelt die seriöse Zeitung in der Ausgabe vom 4. Juli 2009, erschienen in einer Auflage von 1,2 Millionen. Mit herzerfrischenden Artikeln über das Ende des Irakkrieges, den Aufbau eines staatlichen Gesundheitswesens in den USA, Maximalgehälter für Manager und vieles Schöne mehr. Denn endlich – Obama sei Dank! – sehen die Yes Men, die »Kommunikationsguerilla« um Mike Bonano und Andy Bichlbaum, Licht am Ende des Tunnels. Wie dunkel es sonst dort ist, zeigt dieser wunderbare Film von Mike Bonano und Andy Bichlbaum mit Co-Regisseur Kurt Engfehr, der schon bei »Bowling for Columbine« und »Fahrenheit 911« mitgewirkt hatte. Skurrile Beispiele für die Dummheit und Hartherzigkeit des internationalen Kapitals entlarven sie in ihren traurig-urkomischen Inszenierungen.

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