Mehdorns Zukunft ist hochpolitisch

Hartmut Mehdorn soll weg! Die Gewerkschaften Transnet und GDBA haben die Nase voll vom Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn und deuten mit einem Ultimatum bis Dienstag eine notwendige Abberufung des 66-Jährigen an. Doch da stoßen sie auf eine politisch komplizierte Gemenlage.

DAS KANZLERAMT: Der Regierungschef bestimmt den Bahnchef. So war es auch 1999, als der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) Mehdorn auf seinen Posten holte. Der parteilose Manager gilt seitdem als »Mann der Sozialdemokraten«, entwickelte aber auch einen Draht zur Amtsinhaberin Angela Merkel. Die CDU-Chefin stützte Mehdorn beim umstrittenen Börsenkurs, den dann aber die Finanzkrise stoppte. Ob Mehdorn seinen erst vor zwei Jahren bis 2011 verlängerten Vertrag erfüllen kann, hängt auch stark von Merkels strategischem Kalkül ab: Sollte die SPD oder doch lieber erst n...


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