Mit Vollgas in neue Baustellen

SPD-Minister in Sachsen-Anhalt bleiben ein schleuderndes Spitzenduo

  • Hendrik Lasch, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Das Wahljahr 2009 beginnt miserabel für die SPD Sachsen-Anhalt. Kaum hat ihr Spitzenduo einen Streit beigelegt, verliert der eine Minister seine rechte Hand, und der andere hat erneut eine Panne in seinem Ressort am Hals.

Jens Bullerjahn fährt gern Vollgas. Der 46 Jahre alte gelernte Rocker, der seit 2006 das Finanzministerium in Sachsen-Anhalt leitet und es zu seiner Mission erklärt hat, die zerrütteten Finanzen des Landes in Ordnung zu bringen, ist für seinen zermürbenden Arbeitsstil berüchtigt. Bisher gab es zwei Opfer: einen Pressesprecher, der nach einem Jahr hinwarf, und die eigene Gesundheit, die der Dauerstress bereits zweimal ernsthaft in Mitleidenschaft zog. Nun gibt es wohl ein drittes. Es ist Bullerjahns rechte Hand. Als solche galt Staatssekretär Christian Sundermann, der jetzt völlig unerwartet das Handtuch warf. Der 51 Jahre alte Jurist arbeitete seit 1991 für die SPD im Land, leistete schon Ex-Ministerpräsident Reinhard Höppner gute Dienste und genoss in seiner jetzigen Rolle breite Anerkennung; die L...


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