Zwischendurch ein Präsident
Das C/O Berlin zeigt die Annie-Leibovitz-Schau »A Photographer's Life«
Als die amerikanische Publizistin Susan Sontag im Dezember 2004 71-jährig ver- starb, suchte ihre Lebensgefährtin Annie Leibovitz nach Fotos für ein Büchlein, das sie beim Gedenkgottesdienst an die Trauernden verschenken wollte. Die Arbeit an dem persönlichen Erinnerungsbuch gestaltete sich schwierig. Zur Trauer gesellte sich die Angst, dass sie, die berühmte Porträtfotografin, nicht genug Bilder von der Freundin gemacht haben könnte.
»Susan Sontag ist so oft fotografiert worden, aber ich hatte das Gefühl, dass mir das richtige Foto fehlte«, sagt Annie Leibovitz. Umringt von einer Hundertschaft Kollegen, die alle ein Foto wollen, steht die knapp 60-Jährige im ehemaligen Postfuhramt in der Oranienburger Straße, wo seit Samstag die Galerie C/O Berlin ihre Bilder zeigt. Unter den 200 Fotografien, die »A Photographer’s Life, 1990-2005« präsentiert, finden sich auch die Aufnahmen für Susan Sontags Gedenkbuch.
Natürlich hatte Leibovitz...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.