Obama bekennt sich zum »Freihandel«

Kanada-Besuch des US-Präsidenten stand im Zeichen neoliberaler Bekenntnisse

Von Max Böhnel, New York

Bei seinem ersten Auslandsbesuch als USA-Präsident am Donnerstag (Ortszeit) in Kanada unterstrich Barack Obama das neoliberale Prinzip des »Freihandels« und enttäuschte damit Gewerkschaften und Umweltverbände.

Während einer Pressekonferenz mit seinem rechten Amtskollegen, dem kanadischen Freihandelsfundamentalisten und Premier Stephen Harper, trat US-Präsident Obama Befürchtungen entgegen, die USA könnten im Kampf gegen die Rezession zu protektionistischen Maßnahmen greifen. Neue Verhandlungen über das Freihandelsabkommen NAFTA zwischen den USA, Kanada und Mexiko müssten allerdings angesichts der Wirtschaftskrise warten, sagte Obama. Gleichzeitig unterstrich er die weitere Zusammenarbeit mit Kanada bei Konjunkturprogrammen, dem »Antiterrorkrieg in Afghanistan« und zugunsten einer nachhaltigen Energiepolitik.

Obama bekräftigte sein Versprechen, für strengere NAFTA-Standards in arbeitsrechtlichen Fragen und beim Abbau von kanadischem Ölsan...


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