»Colturschock« auf der Modemeile

Fischkopp-Plattenshop-Kollektiv hält in Hamburgs Karolinenviertel Punker-Nonprofit-Prinzip hoch

  • Susann Witt-Stahl
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.
Die Schildkröte und Toto im Laden
Die Schildkröte und Toto im Laden

Anarchopunk- und Freibeuterkultur sind seit den Hausbesetzungen in der Hafenstraße auf St. Pauli Anfang der 1980er Jahre untrennbar miteinander verwoben. An der Waterkant gehören Antifaschist- und Prolet-Sein, Punkkonzerte und die »schädelne Flagge« (so wird der Jolly Roger im Volkslied genannt) zusammen, wie Pommes und »Schranke« im Ruhrgebiet.

Das Fischkopp-Kollektiv, das sich Ende 2003 mit dem Plattenshop im Karolinenviertel, einer Alternativenhochburg, angesiedelt hat, gilt seit Jahren als führende Institution, wenn's um Musikkonserven mit subversivem Inhalt geht. Liebhaber von Punk, Hardcore, Crust, Grind, Hip-Hop und Metal finden unter den über 3000 Tonträgern alles, was »die Ohren bluten lässt«, wie es auf einem im Shop erhältlichen Flyer der japanischen Hardcore-Band Kriegshög heißt: Klassiker wie Black Flag, Raritäten und lokale Bands wie Neue Katastrophen oder Oräng Ättäng.

Ein gewöhnlicher Plattenladen? Mitnichten: Der größt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.