Wofür im Hungerstreik?

Kurdische Demonstranten wollen Abschiebung nach Syrien verhindern / Abdelhamid Osman, kurdischer Autor, lebt mit seiner Familie seit dem Jahr 2000 in Deutschland

ND: Sie sind mit zehn anderen kurdischen Migranten seit Montag in den Hungerstreik getreten, haben Position vor dem Bundesinnenministerium in Berlin bezogen und kritisieren das deutsch-syrische Rückübernahmeabkommen. Wie lautet Ihre Forderung?
Osman: Dieses Abkommen muss gestoppt werden, weil es eine ernste Bedrohung für die syrisch-kurdischen Flüchtlinge bedeutet. Die große Mehrheit von den rund 7000 syrischen Migranten in Deutschland sind Kurden. Sie werden in Syrien massiv unterdrückt. Wir bleiben hier vor dem Ministerium, bis unsere Forderung erfüllt ist. Ein entsprechendes Schreiben, gerichtet an Außenminister Steinmeier, haben wir am Montag ausgehändigt. Unterstützt werden wir derzeit von Vertretern der Linkspartei, vom Flüchtlingsrat Berlin und der sozialen Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge in Kreuzberg.

Werden Sie ärztlich betreut?
Wir werden hier vor dem Ministerium nicht ärztlich betreut. Einer von uns hatte trotz ...


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