Opel will eigenständiger werden

Aufsichtsrat: Teilselbstständigkeit kostet 3,3 Milliarden Euro Steuergeld

  • Oliver Händler
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Nach tagelangen Spekulationen und Protesten der europäischen Beschäftigten hat General Motors eingewilligt, Anteile an Opel abzugeben. Zusätzlich sollen Europas Staaten mit Geld helfen. Dafür sind Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen wohl vom Tisch.

Jetzt ist die Katze aus dem Sack. Das, was seit Wochen diskutiert und gefordert wurde, soll nun Wirklichkeit werden. Zumindest zum Teil. »Selbstständige Geschäftseinheit« hieß gestern das Zauberwort in Rüsselsheim. Unter diesem Titel will sich die Adam Opel GmbH zumindest etwas von ihrem Mutterkonzern General Motors (GM) lösen. Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz forderte in dem Zusammenhang, aus dem neu entstehenden Konzern eine Aktiengesellschaft zu machen. Dann könnten auch Händler und Arbeitnehmer als neue Anteilseigner in Opel investieren. Die Mehrheit an der neuen Opel AG wird aber weiterhin GM halten.

Um diesen Plan umzusetzen, benötigt Opel nach Angaben des Aufsichtsratschefs Carl-Peter Forster 3,3 Milliarden Euro aus öffentlichen Mitteln. Er wollte jedoch nicht spekulieren, wie viel davon die Länder Thüringen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz, der Bund sowie andere europäische Staaten berappen müssen. Mit den sta...


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