Washington setzt Peking unter Druck

US-Außenministerium kritisiert Tibet-Politik / China weist Einmischung zurück

Die USA haben China nachdrücklich aufgefordert, die Tibet-Politik zu überdenken. Peking warnt angesichts des Vorstoßes vor Schaden in den bilateralen Beziehungen.

Washington (AFP/dpa/ND). »Wir sind sehr besorgt angesichts der Lage der Menschenrechte in den tibetischen Gebieten«, hieß es in einer am Dienstag (Ortszeit) in Washington veröffentlichten Erklärung des US-Außenministeriums. Der »schädliche Einfluss« der chinesischen Tibet-Politik auf Religion, Kultur und Lebensgrundlage der Tibeter habe zu Spannungen geführt. Nötig sei ein »substanzieller Dialog« mit Vertretern des geistlichen Oberhaupts der Tibeter, des Dalai Lamas, um Tibet »wahre und dauerhafte Stabilität« zu bringen.

Am Dienstag hatte sich die Niederschlagung des tibetischen Aufstands gegen die chinesische Herrschaft zum 50. Mal gejährt. Aus diesem Anlass hatten weltweit tausende Menschen gegen die chinesische Tibet-Politik demonstriert. Der damals ins indische Exil geflohene Dalai Lama warf Peking vor, den Tibetern die »Hölle auf Erden« bereitet zu haben. Noch am Mittwoch wurde eine Abstimmung des US-Kongresses über eine Resolution...


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