Ebbe an »Pier 92«

Die New Yorker Kunstmesse »Armory Show« spürt die Rezession

  • Max Böhnel, New York
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Dem internationalen Kunstmarkt geht es schlecht. Das spiegelte sich auch auf der New Yorker Messe »Armory Show« wider.

Die Wasserpfützen und der Hundedreck, die den Zugang zu »Pier 92«, einer ehemaligen Lagerhalle am Hudson-Fluss, nicht gerade erleichtern, haben mit der Rezession nichts zu tun. Das ist seit der Gründung der »Armory Show« vor zehn Jahren so. Das hässliche Äußere der Industriearchitektur, die die Kunstmesse im Spätwinter für ein paar Tage beherbergt, gilt als Teil ihres »Charmes«. Neu ist allerdings, dass in diesem Jahr weniger Taxis und Limousinen halten, um die V.I.P.s mit den großen Geldbeuteln vor dem Messeeingang auszuspucken. Das Normalvolk, für das die 30 Dollar Eintritt kein Pappenstiel sind, hält sich so oder so an die U-Bahn.

Die »Armory Show« ist nach ihrer berühmten gleichnamigen Vorgängerin benannt. Die Ausstellung machte die New Yorker erstmals im Jahr 1913 mit der europäischen Avantgarde bekannt. Daran knüpften im Jahr 1999 findige Kuratoren, Galeristen und Mäzene an. »The Armory« fand damals im privaten Rahmen statt. Para...


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