Die Lage wird immer heißer

Kopenhagen: Klimaforscher warnen vor Gletscherschmelze und Dürre

  • Johann Martens
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen ging am Donnerstag eine hochkarätige Klimakonferenz zu Ende. Mehr als 2000 Wissenschaftler aus 80 Ländern tauschten sich über den neuesten Stand in ihren Fachgebieten aus. Vor allem wollten sie eine dringende Botschaft an die Regierungen schicken, deren Vertreter sich in zehn Monaten hier zur UN-Klimakonferenz versammeln. Dort soll ein neuer Klimavertrag ausgehandelt werden.

Die Zeit für einen neuen Klimavertrag ist überreif und entsprechend eindringlich ist der Ton der Wissenschaftler: Wenn nicht drastische Schritte zur Eindämmung des Klimawandels unternommen werden, wird der Meeresspiegel um einen Meter und mehr ansteigen, hieß es von verschiedenen Seiten auf der Kopenhagener Konferenz. Grund zur Sorge geben vor allem die Gletscher auf Grönland, wo sich in den letzten Jahren der Eisverlust erheblich beschleunigt hat. Einige der Ausläufer, in denen das Eis zum Meer kriecht, haben in den vergangenen Jahren ihre Geschwindigkeit verdoppelt.

Konrad Steffen von der University of Colorado in Boulder (USA) berichtet, dass seit 1991 die Jahresdurchschnittstemperatur auf dem Eis um vier Grad zugenommen hat. Entsprechend hat sich die Fläche, auf der das Eis im Sommer taut, drastisch vergrößert und nimmt weiter zu. Schlechte Nachrichten gibt es auch vom anderen Ende der Welt: Die Gletscher in der Westantarktis seien...


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