Schiffsblockade und Heringslaich

Genehmigungsverfahren um Ostsee-Pipeline tritt in Entscheidungsphase

  • Velten Schäfer, Schwerin
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Heute werden die Unterlagen über die Auswirkungen der geplanten Ostseepipeline auf die deutschen Gewässer ausgelegt. Die Anrainerstaaten erhalten ebenfalls einen Bericht. Aufgrund von Munitionsfunden am Meeresgrund hatte die Route schon einmal geändert werden müssen.

Die Vorbereitungsarbeiten haben längst begonnen. Täglich treffen derzeit hunderte Rohre auf Rügen ein, die in einem Ummantelungswerk bei Sassnitz für den Bau der »Ostseepipeline« bereit gemacht werden sollen. Auch das Werk läuft bereits in der Testphase.

Deutlich zurück im Zeitplan hängt dagegen das Genehmigungsverfahren: Erst ab heute liegen die neun Antragsordner mit insgesamt 3700 Seiten für die Öffentlichkeit aus. Dabei geht es nur um die Anlandestation in Lubmin und die rund 80 Kilometer, die die Pipeline in deutschen Gewässern verlaufen soll.

Einen Monat werden die Unterlagen nun in Lubmin, Stralsund, Rostock und Hamburg zugänglich sein. Bürger, Interessengruppen und Behörden können Stellungnahmen zu dem Vorhaben einreichen. Das deutsche Teilstück der unterseeischen Trasse gilt dabei noch als das unproblematischste. Während vor der dänischen Insel Bornholm im Sommer 20...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.