Texas zieht in den Drogenkrieg

Soldaten für Sicherung der USA-Grenze zu Mexiko gefordert

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der Gouverneur von Texas ist wütend auf seinen Präsidenten und fordert Nationalgarde oder Armee zum Grenzschutz an. Denn der mexikanische Drogenkrieg beginnt über die Grenze in die USA herüberzuschwappen. Barack Obama will erst eine umfassende Strategie prüfen lassen.

Präsident Barack Obama schließt einen Truppeneinsatz an der Südwestgrenze der USA zu Mexiko nicht mehr aus. Die bisher an die 2000 Meilen lange Grenze entsandten Bundesagenten reichen nicht mehr aus, um ein Übergreifen der gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen den mexikanischen Drogenkartellen auf USA-Territorium zu verhindern. »Wir nehmen das extrem ernst und beabsichtigen umfangreiche Verlegungen an die Südwestgrenze«, erklärte Heimatschutzministerin Janet Napolitano jetzt. »Die Gewalt an der Grenze lässt die Angst in den Grenzstädten wachsen und das Gefühl, das Gesetz sei nicht mehr durchsetzbar. Das können wir nicht hinnehmen.«

Obama hatte zugesagt, die Forderung des texanischen Gouverneurs Rick Perry nach Entsendung von Truppen an die Grenze zwischen Mexiko und Texas zu prüfen. Man werde analysieren, ob und unter welchen Umständen die Stationierung der Nationalgarde Sinn machen würde. Die Nationalgarde ist kein integrierter Bes...


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