Keine Waffen in private Hände

Nach dem Amoklauf von Winnenden: Mehrheit für schärfere Gesetze

  • Steffen Twardowski
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wie zu erwarten war, hat der Amoklauf von Winnenden die Diskussion um eine Verschärfung der Waffengesetze neu entfacht. Das zeigen auch die Ergebnisse einer repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid Mitte dieser Woche.

Gregor Gysi wies am Freitag nach den tragischen Ereignissen darauf hin, dass in Deutschland zwanzig Mal mehr Waffen in Privathand sind als bei der Polizei. Auch deshalb schlug er vor, Gebrauchs- und Aufbewahrungsort der Waffen zusammenzuführen und die Lagerung von Waffen und Munition in Privathaushalten zu untersagen. Diese Schlussfolgerung teilt mit 56 Prozent die Mehrheit der Bevölkerung, besonders stark ist die Zustimmung in Ostdeutschland (69 Prozent) und bei Frauen (64 Prozent).

Die Erwartungen an die Politik sind nach den Attentaten von Erfurt 2002 und Emsdetten 2006 nun besonders hoch. Nur ein Drittel (32 Prozent) der Befragten meint, dass nach diesen Amokläufen die notwendigen Schlussfolgerungen gezogen wurden, unter den Befragten bis 29 Jahren und unter Schülern sieht es gar nur ein Viertel so. Dementsprechend gering fällt das Verständnis für die noch Anfang der Woche von C...


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