Auch US-Präsident Obama setzt auf die NATO

  • Joseph Gerson
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Machtvolle Sektoren der US-Eliten unterstützten Obama, weil sie glaubten, er könne die Überbleibsel der Hegemonie konsolidieren und die »Führungsrolle« der USA wieder legitimieren.

Während sich eine große Welle der Erleichterung über das Ende der Bush-Cheney-Ära verbreitete, haben zu viele Menschen vergessen, dass Barack Obama ein Politiker und nicht Martin Luther King oder Mahatma Gandhi ist. Trotz stark steigender Arbeitslosenzahlen, trotz Millionen Familien, die ihr Heim verloren haben, und einer Staatsverschuldung, die ins Unvorstellbare steigt, will dieser Präsident den nationalen Militäretat erhöhen – und das, obwohl er schon jetzt so groß ist wie die restlichen weltweiten Militärausgaben zusammen. Noch bevor das neue Afghanistan-Gutachten seiner Administration vorliegt, schickt Obama weitere 17 000 Krieger und drängt die NATO zu mehr Soldaten.

Trotz seines Wahlslogans vom »Wandel« hat der Aufstieg Obamas das System nicht wesentlich verändert. Dass Bushs Kriegsminister Robert Gates seine Position behalten hat und der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber General Jones Nationaler Sicherheitsberater wurde, i...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.