»Seltsam zerbrochene Puppen ...«

Vor 70 Jahren endete der Spanische Bürgerkrieg

»... was von ihnen übriggeblieben.« Ausschnitt aus Picassos »Guernica«
»... was von ihnen übriggeblieben.« Ausschnitt aus Picassos »Guernica«

Der »Völkische Beobachter« war schon da. Jedenfalls sein Reporter Karl Georg von Stackelberg: Er konnte am 28. März 1939 die Nachricht vermelden, auf die Hitler und Mussolini fast 1000 Tage lang gewartet hatten: »Alles ist zum letzten entscheidenden Schlag auf Madrid bereit ...«

Stunden später haben die faschistischen Truppen des rechten Falangegenerals Franco die Hauptstadt eingenommen. Es ist das Ende des Spanischen Bürgerkriegs – auch wenn die Hafenstädte Alicante, Valencia, Almería und Cartagena erst am 30./31. März kapitulieren – und es ist typisch, dass er mit einer Reporterlüge endet. »Sie fallen sich in die Arme, küssen sich überglücklich. Madrid hat sich selbst befreit«, schreibt der »Völkische Beobachter«.

Seit seinem Beginn am 17. Juli 1936 war der Krieg auch ein Krieg der Medien. Auf republikanischer Seite berichteten Willy Brandt und Egon Erwin Kisch, Erika und Klaus Mann, Ernest Hemingway und George Orwell über ...


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